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DAS ZELIG

Ein Dokumentarfilm von Tanja Cummings

Deutschland, 2020
Dauer: 96 min
Sprachen: Deutsch, Polnisch, Hebräisch, Jiddisch, Englisch
Untertitelfassungen: Deutsch, Englisch (voraussichtlich ab August 2020 auch Polnisch)

Buch und Regie: Tanja Cummings
Produzentin: Kristina Konrad
Kamera: Marek Iwicki
Montage: Angelika Levi, Tanja Cummings
Editoren: Martin Hirsch, Patrick Lindhof
Tonmischung/Sounddesign: Jochen Jezussek
Coproduzentin: Tanja Cummings
Produktion: Weltfilm GmbH
Coproduktion: EVA-Verein

Website des Films www.daszelig-film.de

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SYNOPSIS

Im Münchner Café Zelig treffen sich jede Woche letzte Holocaust-Überlebende.
Es wird viel gelacht, gefeiert und politisch gestritten, aber auch geschwiegen und getrauert.
Einige von ihnen, auch ihre Kinder, machen sich auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit, in ihre alte Heimat Polen, und sie zeigen, wie schwer es war und ist, wieder zurück ins Leben zu finden – in Deutschland.

UNSERE PARTNER

Weltfilm GmbH (Co-Produktion)

BKM (Bundesbeauftragte für Kultur und Medien/Filmförderung)

Rainer Bickelmann-Stiftung

Wolfgang Suwelack-Stiftung

Holger Koppe-Stiftung

EVZ - Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

Aktion Mensch

Ursula Lachnit-Fixson Stiftung

Und Menschen und Institutionen,
die uns über unsere CROWDFUNDING-Aktion
auf Visionbakery unterstützt haben.

UNSERE ARBEIT AM FILM

Mitte 2017 bis März 2019: Recherchen & Vorbereitung für Dreharbeiten in München und Polen.


April, Mai, Juni, September und November 2019: Dreharbeiten für DAS ZELIG an verschiedenen Orten in Polen und in und bei München abgeschlossen.


Ab August 2019: Schnittarbeiten.


Ab Februar 2020: Arbeit am Feinschnitt des Films


Juni 2020: Fertigstellung des Films

EINIGE UNSERER PROTAGONISTEN

Natan Grossmann: Geboren 1927 in Zgierz (Polen). Natan Grossmann überlebte das Ghetto Lodz/Litzmannstadt, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Zwangsarbeit in einem Metallwerk bei Braunschweig, den Todesmarsch über Sachsenhausen, Ravensbrück ins KZ-Außenlager Wöbbelin bei Ludwigslust; er wurde 1945 durch Soldaten der US-Armee befreit und kehrte nach Lódz zurück, wanderte kurze Zeit später über das bayerische DP-Lager Landsberg am Lech nach Palästina (damals britisches Mandatsgebiet) aus und kämpfte dort im Unabhängigkeitskrieg (1947 – 1949). Was führte ihn Ende der 50er Jahre nach München?

Johewet Rosendahl: Geboren 1943 in Sosnowitz (Polen).
Als Johewet geboren wurde, war der Holocaust in vollem Gange. Als das Ghetto Sosnowitz liquidiert werden sollte, beschloss ihr Vater - vor der Deportation ins Ungewisse - die kleine Johewet an die christlich polnischen Nachbarn zu geben. Johewet überlebte in einem Kloster...

Chaim Bukszpan Geboren 1923 in Krakau. Chaim Bukszpan überlebte die Konzentrationslager Plaszow und Buchenwald. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte er zunächst nach Israel aus, lebte dort fünf Jahre, kämpfte im Militär und gelangte über Umwege nach Bayern...

Im Café Zelig.

Henry Rotmensch: Geboren 1925 in Bedzin (Polen). 80 Jahre ist es her, dass Henry Rotmensch aus seinem Heimatort Bedzin von den Deutschen verschleppt wurde, mit 14 oder 15 Jahren. Henry Rotmensch unternahm in den 60iger Jahren den bislang einzigen und letzten Versuch, nach Bedzin zurückzukehren, wurde aber an der Grenze zu Polen abgewiesen. Es ist ihm ein Herzensanliegen, seinen Heimatort vor seinem Tod nochmals zu sehen...

Salo Wolf: Geboren 1925 im polnischen Bielitz-Biala (Oberschlesien) - Einer streng religiösen Familie entstammend; 1939 Evakuierung nach Lublin; ab 1940 Zwangsarbeit in Krakau; 1941 Krakauer Ghetto; 1942 Ermordung seiner Eltern und seine Brüder im Vernichtungslager Belzec; Verlegung ins Lager Plaszow; Zwangsarbeit in der „Säuberungskolonne” im Ghetto Krakau; 1944 Zwangsarbeit im KZ Mauthausen und im Außenlager Gusen II; April 1945 Todesmarsch in das Lager Gunskirchen bei Wels; am 5. Mai durch die amerikanische Armee befreit. Auswanderung in die USA, seit Ende der 50er Jahre in München lebend...